Mittwoch, 17. Februar 2016

Die Weltwirtschaft vor dem Kollaps; hier sind die Zeitbomben!






Wer hat nicht in den letzten Wochen von den kollabierenden Ölpreisen, Indizes und weiterer Hiobsbotschaften über die Weltwirtschaft gehört? Nun das liegt daran, dass wir nun am Ende eines Wirtschaftszyklus angelangt sind. 

Was bisher geschah: 2008 krachte die Weltwirtschaft beinahe zusammen; nur mit äußerstem Aufgebot der Zentralbanken konnte der endgültige Kollaps aufgeschoben, nicht verhindert (!), werden. Trillionen an Zentralbankgeld und Fiatwährungen wurden in die "Weltwirtschaft gepumpt". Wie wir heute aber wissen, wurde dieses Geld keineswegs in die Wirtschaft investiert. Das Geld floss direkt in die Finanzmärkte und in riskante Investments.
Wie wir vom Orden als Verfechter der österreichischen Schule der Nationalökonomie wissen, kann Fiatgeld niemals zu Wirtschaftswachstum führen, nicht dauerhaft. Zudem ist jede Fiatwährung in der Geschichte irgendwann kollabiert. Das wird auch mit dem künstlichen Euro, mit dem Dollar und allen anderen Fiatwährungen schlussendlich passieren und es könnte durchaus sein, dass wir uns im "endgame" befinden. 
Denn in den letzten Monaten zeigten sich an Hunderten Fronten Zeitbomben, die die Weltwirtschaft endgültig in die Apokalypse ziehen werden.

Da wäre zum einen die Deutsche Bank. Diese Gigantenbank hat in den Büchern Derivate im Wert von 60 Billionen (!!!) Dollar stehen. Nur zum Vergleich, die USA steht mit "lediglich" 19 Billionen in der Kreide. Nun sind diese Derivate nicht alle notleidend, also faul. Ein veritabler Teil davon dürfte aber bald abzuschreiben sein, denn die CDS (credit default swaps, Ausfallsversicherungen) steigen in immer luftigere Höhen und erklimmen neue Rekordmarken. Nur zur Info: je höher ein CDS steigt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Kreditausfalls.

Dann wäre da die Europakrise, die nicht im Mindesten gelöst ist. In Griechenland brennen die Gebäude, streiken die Menschen im Tagestakt, die Regierung Tsipras wird es wahrscheinlich nicht mehr lange geben und dann? Spanien ist weit weg von "fixed". Das Land sucht nach den vergangenen Wahlen noch immer eine Regierung und wird sie wahrscheinlich nicht bekommen. Noch dazu ist der Schuldenstand des Landes gewachsen und wurden die Defizitziele erneut verfehlt. Portugal hat gerade eine Linksregierung zusammengekleistert, die sich als einziges Ziel gesetzt hat, die Einsparungen der Vorgängerregierung Coelho rückgängig zu machen
Diese drei Staaten zu retten wird nicht einmal ein Schäuble schaffen. Auch eine Merkel wird nicht mehr sagen können:"Wir schaffen das!".
In den Mittelpunkt der Finanzmärkte ist allerdings das nächste Sorgenkind Europas noch nicht gerückt. Frankreich steht mit einer darbenden Wirtschaft, stark steigenden Staatsschulden und einer politisch fragilen Situation da.

Die nächste Bombe verleihen wir den Chinesen. Diese haben es nicht nur geschafft, im Jänner, also in einem Monat (!) mehr Schulden anzuhäufen, als Österreich an BIP hat. Nein, die Chinesen haben ihre Finanzmärkte und ihre Wirtschaft derart mit Fiatgeld vollgepumpt, dass die Schuldenblase dort bald platzen wird. Die Finanzmärkte in China haben ihren Crash schon hinter sich. Der Crash auf dem Anleihemarkt (wo die Schulden stecken) kommt noch.

Den Japanern geht es nicht viel besser, als den Chinesen. Nur sind die schon ein paar Schritte weiter. Der Hauptabnehmer japanischer Staatsanleihen ist nämlich, erraten, die japanische Zentralbank. So durchlebt das Land der aufgehenden Sonne gerade eine Börsenvolatilität, wie sie nur in einem Crash enden kann. Die japanische Wirtschaft schrumpft, obwohl die Zentralbank gerade NIRP eingeführt hat (negative interest rate policy) und auch plant, diese auszubauen. Kurzum, die japanische Notenbank hat die Kontrolle über die Märkte verloren.

Als nächstes schwenken wir in the good old states. Dort drohen nämlich der Kollaps der Ölpreise die Frackingwirtschaft und mit ihr die Banken, die daran beteiligt sind, in den Abgrund zu reissen. Die Amerikaner haben zudem eine Riesenblase auf dem Automarkt aufgeblasen. Dort suchen faule Kredite im Moment verzweifelt nach Käufern.

Weiter im Norden in Kanada wiederum, wo der Staat stark vom Ölpreis abhängig ist, kollabiert gerade die Währung, kollabieren die Häuserpreise und stehen einige Städte vor einem finanziellen Scherbenhaufen.

Eine kleine Bombe tickt in Venezuela, wo die CDS auf Staatsanleihen so hoch sind, wie zuletzt bei Griechenland, als das Land bankrott ging (nämlich letztes Jahr, als eine Rate an den IWF nicht rechtzeitig gezahlt wurde).

Und wir hier auf der Insel der Seligen? Nunja, wir bringen trotz kompetentester Regierung, die wirklich alles tut, um die Wirtschaft abzuwürgen, nicht und nicht ein Wachstum zustande. Die Staatsschulden steigen munter vor sich hin und wir werden immer mehr zu einem Ostblockstaat.
Was man nun angesichts dieser Gefahren tun sollte? Physisches Gold kaufen, daheim verstecken, bevor es verboten wird wie in den 30ern und abwarten.

Happy New Year!

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